Jay Wilsons Status Update – diverse Diablo 3 Systemänderungen

Mit Ungeduld und großen Erwartungen hat die Diablo Community auf das angekündigte Update von Jay Wilson zum Diablo 3 Entwicklungsstatus gewartet. Blizzard will mit diesem Beitrag auf die diversen Spekulationen in den letzten Wochen eingehen und erklären, woran bis zum Release noch gearbeitet werden muss.

Heute Abend hat Jay Wilson diesen Artikel nun als Blogbeitrag auf der offiziellen Diablo 3 Webseite veröffentlicht und darin diverse Änderungen an unterschiedlichen Systemen in Diablo 3 bekanntgegeben.

  • Schriftrolle der Identifikation entfernt

    Magische Items können nun einfach per Rechtsklick identifiziert werden, was aber ein wenig Zeit in Anspruch nehmen wird.

  • Nephalemwürfel und Kessel von Jordan entfernt

    Die beiden Gegenstände sind nach der Wiedereinführung der Stadtportale aus dem Spiel entfernt, das Wiederverwerten von Items übernimmt der Schmied.

  • Mystikerin entfernt

    Die Mystikerin bot dem Team zu wenig Optionen und wurde daher entfernt. Möglicherweise wird sie zu einem späteren Zeitpunkt überarbeitet und wieder eingefügt.

  • Neue Attribute: Stärke, Geschicklichkeit, Intelligenz und Vitalität

    Die Attribute und ihre Aufgaben wurden neu verteilt. Je nach Charakterklasse erhöhen unterschiedliche Attribute den Angriffsschaden.

  • Normale Items nicht mehr wiederverwertbar

    Um zu verhindern, dass man sich gezwungen fühlt, alle Items mitzunehmen, können normale, weiße Items nicht mehr wiederverwertet werden.

  • Änderungen am Userinterface

    Die Attributwerte wurden in das Inventarfenster integriert, eine Detailübersicht zu diversen anderen Charakatereigenschaften kann in einem Fenster daneben geöffnet werden.

Zusätzlich zu diesen Änderungen kündigte Wilson auch umfassendes Feintuning der Spielbalance und weitere Arbeiten am Runen- und Fertigkeitensystem an, die bereits im vergangenen Jahr immer wieder verändert wurden. Offenbar ist man hier also immernoch nicht mit dem aktuellen Ergebnis zufrieden. Genaueres wollte er dazu aber noch nicht bekannt gegeben.

Neben ausführlichen Erklärungen für die oben genannten Entscheidungen ging Jay Wilson auch auf die Ziele Blizzards bei der Entwicklung von Diablo 3 ein. Im Mittelpunkt stand dabei, dass das Spiel erst dann veröffentlicht wird, wenn es den eigenen hohen Anforderungen und Standards genügt:

Wilson: Wir möchten, dass Diablo III gleich bei Veröffentlichung das bestmögliche Spiel ist. Dazu werden wir auch weiterhin alte Systeme neu auflegen, solche überarbeiten, über deren optimale Nutzung ihr euch lange Gedanken gemacht habt, und Funktionen entfernen, die ihr inzwischen möglicherweise als Schlüsselelemente betrachtet. Wir hoffen, dass Diablo III durch diese Art der Überarbeitung, bei der wir uns selbst und unsere Entscheidungen ständig hinterfragen, letztlich nicht nur zum jetzigen Zeitpunkt unsere Erwartungen erfüllen wird, sondern auch noch zehn Jahre nach seinem Erscheinen.

Auch wenn einige vielleicht lieber einen früheren Release mit späteren Updates wünschen würden, ist Blizzards Einstellung durchaus nachvollziehbar. Mit anderen Spielen hat Blizzard bereits bewiesen, dass sie ihre Werke für die Ewigkeit schaffen – und was könnten wir uns anderes für Diablo 3 wünschen? Wir werden uns also weiter in Geduld üben müssen, bis Blizzard auch die letzten Kanten rundgeschliffen hat.