Konsolen – Zukünftige Generationen könnten offenere Plattformen bieten

Konsolen

Entwickler sowohl von Crytek, Sony und Ubisoft äußerten sich in einem Interview mit Gamasutra zu ihren Vorstellungen über die nächsten Generationen von Spielekonsolen.
Nach den Ideen und Vorstellungen der Entwickler könnten diese in Zukunft offener sowohl in Entwicklung und Support werden.

„Manchmal ist es deutlich teurer, es kommt furchtbar viel Bürokratie auf einen zu, selbst wenn es sich nur um Kleinigkeiten handelt.“ sagt David Polfeldt von Ubisoft. „Wenn ich denke, dass ein angeregter Fix eine gute Idee wäre, denke ich mir oft. … Oh ja. Um das zu ändern muss ich nur … ach verdammt. Das ist einfach zu viel Stress. … Also ändere ich nichts, selbst wenn ich das Feedback nachvollziehen kann.“

Die Entwicklung für den PC ist, wie allseits bekannt, wesentlich unkomplizierter und unbürokratischer. Schließlich ist man hier nicht auf die Zusammenarbeit mit einem speziellen Konsolenhersteller angewiesen, sondern ist selbst für seine Produkte verantwortlich.

„Wären die Konsolen etwas offener und damit die Bürokratie nicht so aufwendig, könnten wir etwa an einem Modell für mehr Free Content arbeiten und zudem schneller auf Feedback aus der Community reagieren“, so Carl Jones von Crytek. Auch hier bestätigt sich, dass DLCs, Patches o.ä. für PCs wesentlich einfach zu handhaben sind.
„Man kann ziemlich erfolgreich damit sein, ein Spiel kostenlos zur Verfügung zu stellen und dann den Content, den die Spieler wollen nachzuliefern. Und wenn sie es wirklich wollen und wirklich genießen – dann zahlen sie auch gerne dafür. Das ist angemessen. Warum sollten wir es nicht so machen? Aber wenn Entwickler neue Inhalte entwickeln können, mit dem Wissen, dass diese nach der Fertigstellung auch zügig an die Konsumenten gehen, wird die Qualität des Produktes auch höher, was wiederum zu mehr Einnahmen führt. Jeder würde davon profitieren“.

Auch Christian Svensson von Capcom ist der Meinung, dass eine deutlich zügigere Möglichkeit für Updates nötig ist. Er sagte auch, dass mehr Freiraum sowohl für die Entwickler als auch die Publisher wünschenswert wäre und man von den Herstellern nicht all zu arg eingeschränkt werden solle.