Steigende Aktienkurse- auch wegen Diablo 4

Diablo 4 ist noch nicht einmal draussen und es wird auf ein gutes Ergebnis gewettet. Diesen Eindruck könnte man bekommen wenn man die Aktienmärkte betrachtet. Nach einem desaströsen Einbruch der Activision-Blizzard-Aktien in der Folge der BlizzCon 2018 (Don’t you guys have phones??? ) erholte sich die Aktie langsam und zunehmend immer besser. Dafür gibt es mehrere Gründe, unter anderem Diablo 4.
Wir alle kennen leider die verfehlte Informationspolitik von Blizzard was Diablo 4 angeht. Auf der BlizzCon 2018, vorher kräftig gehypt, wurde tatsächlich was zu Diablo vorgestellt, es war aber die Diablo: Immortal Vorstellung. Genau das was eigentlich keiner der Fans der Diablo Reihe auf dem Schirm hatte. Naja, und veröffentlicht ist Immortal immer noch nicht…
Die Entrüstung und Enttäuschung war gewaltig. Seit dieser Zeit aber hat Blizz auch ein paar Nägel reinhauen können: Das WoW Classic Release schlug ein wie eine Bombe und zieht nach sullygnome massig Twitch-Zuschauer und Spieler an. Die angekündigte Version von Overwatch für die Switch lässt Börsenanalysten gleichermassen hoffen – und auch das als sicher vorausgesetzte Release eines Nachfolgers von Diablo 3.
Was wirklich Neues stellte Blizzard damit nicht vor. Alles ist eine Weiterentwicklung aus dem bestehenden Portfolio heraus. Diese Risikoaversion scheint wohl der Grund für den derzeitigen Börsenhype zu sein, ist andererseits auch verständlich: So macht es fast jeder Spieleentwickler. Nur die jungen Firmen wagen, ja müssen das Risiko mit einem vollständig neuen Titel wagen, denn andere haben sie noch nicht.

Ob dieser kleine Hype so bleibt? Das wird wohl davon abhängen ob wir bei der BlizzCon 2019 was zu einem Nachfolger von Diablo 3 hören. Die meisten Analysten wetten auf ein Release im Jahr 2021, was irgendeine Art von Ankündigung auf der BlizzCon rechtfertigen würde. Nah genug um bereits jetzt in den Börsenpreis der Aktie mit einem kleinen Vorschussbonus eingepreist zu werden. Wenn aber nichts zu Diablo Nummer 4 kommt, dürfte die Aktie stagnieren.
Das wiederbelebte Diablofans hat schon recht: Die Gerüchteküche zu Diablo 4 kocht immer heftiger. Als selbstverstärkendes System ist die Gerüchteküche freilich kein sicheres Anzeichen für ein baldiges Release – obwohl im letzten Jahr ein Trailer zu D4 intern in Versailles gezeigt worden ist.