BPJS und Objektivität

Polishfool hat auf Planetwolfenstein.de einen sehr interessanten Text veröffentlicht :

Auf Heise.de ist eine Meldung mit der Überschrift „BPjS grübelt über Indizierung von Counter-Strike“ erschienen, nach der man mit Recht an der Funktion und Objektivität der Behörde zweifeln kann. Als erstes kommt die Information, dass der Antrag auf eine Counter Strike Indizierung schon im Juli vergangenen Jahres eingereicht worden ist. Die Entscheidung wegen des Umzugs der Behörde und einem Netzwerkproblem wurde aber immer wieder verschoben… Ist ja nicht schlimm, wenn ein paar Monate das beliebteste eventuelles Jugendgefährdende Spiel nicht indiziert wird.

Das beste kommt allerdings jetzt:

Aber auch unzählige Zuschriften erschweren der BPjS die Arbeit. Diese anscheinend mehrheitlich Pro-Counter-Strike-Mails haben die Prüfstelle dazu bewogen, den Fall noch einmal neu aufzurollen. „Eigentlich war die Indizierung bereits beschlossen“, sagte Ute Kortländer von der Bundesprüfstelle gegenüber heise online. „Nachdem bekannt geworden ist, dass bei uns Counter-Strike zur Prüfung auf Indizierung vorliegt, sind hier zig E-Mails eingetroffen. Diese Zuschriftenwelle war größer als bei der Bekanntgabe der Indizierung von Unreal Tournament und Return to Castle Wolfenstein“.

Da muss man sich zurecht fragen, was diese Behörde für einen Sinn hat. Nur weil mehr Emails gegen die Indizierung als bei den vorherigen Spielen eingetroffen sind, soll CS aufeinmal doch nicht Jugendgefährdend sein? Dabei wurde eine Jugendgefährdung schon beschlossen!
Dies soll in keinster Weise gegen Counter Strike gerichtet sein, aber wenn die Heise News richtig ist zweifle ich an der BPJS, die in einem Dreier Gremium für Millionen entscheidet, was Jugendgefährdend ist, und was nicht, und dann von einer grösseren Anzahl von Emails subjektiv wird, und was eigentlich schon Willkür zu nennen ist.