Patch 1.0.5 von Diablo 3 rückt langsam näher. In einem Interview mit IGN haben Wyatt Cheng und Jay Wilson ein paar mehr Details und ihre Gedanken dazu preisgegeben.
Es geht vor allem um die Einstellbarkeit des Schwierigkeitsgrades und auch um die Inferno-Machine.
Jay Wilson: Unser Ziel ist es, dem Spieler die Möglichkeit zu geben, den Schwierigkeitsgrad durch das Setzen eines Monsterlevels selbst bestimmen zu können. Je höher das Level ist, um so höher fallen die Boni zu Magic Find, Erfahrung und Drops von Gegenständen aus. Natürlich wird das Spiel dann härter. Mit diesem System geben wir dem Spieler die Kontrolle über die Schwierigkeit des Spiels.
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The goal of the system is to allow players set a monster power level, and the higher they set the level the bigger the bonuses they’ll get to magic find, experience and loot drops — but the harder the game will be. It’s a system we’ve put in to allow players to have a lot more control over the difficulty of the game.
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Das System des beeinflussbaren Monsterlevels ist dabei nicht auf Inferno beschränkt, sondern bereits ab dem Schwierigkeitsgrad Normal verfügbar. Blizzard will damit über das gesamte Spiel hinweg dem Spieler mehr Kontrolle geben. Sowohl der Lvl 60 Charakter als auch derjenige, der einen Charakter gerade levelt, sollen von diesem System profitieren können. Bei höherem Monsterlevel könnten defensive Builds wertvoller werden, bei unverändertem Monsterlevel könnte der Spieler eine Reihe von verschiedenen Builds ausprobieren.
Das hört sich grundsätzlich gut an: Jeder Spieler kann gemäß seinen Fähigkeiten, seiner Ausrüstung und seinen Wünsche spielen.
Ob diese Einschätzung seitens Blizzard aber tatsächlich zutrifft wird man sehen. Die anfängliche Erfahrung mit dem Inferno-Modus von Diablo 3 hat gezeigt, dass nahezu jeder Spieler die Schwierigkeit des ungepatchten Infernomodus unterschätzt hat, aber jeder stets das Beste und möglichst sofort haben wollte. Es ist also zu erwarten, dass ein Teil der Spielerschaft auf die höheren Boni derjenigen schimpft, welche in der Lage sind das Spiel mit höherem Monsterlevel flüssig zu spielen. Dennoch hat Blizzard gelernt. Dem itemsammelnden Spieler nützt es nämlich nichts, mit, sagen wir: „/players 8“, zu spielen wenn er die Monster nicht schnell genug tötet und sein Loot über die Zeit hinweg zu gering ist. Die Zeit/Nutzen-Relation muss auch hier stimmen, so dass die Rechnung Blizzards diesmal aufgehen könnte. So sieht es auch Wyatt Cheng:
Wyatt Cheng: Nachdem das Spiel nun eine Weile draussen ist, sehen wir eine Aufteilung der Spielertypen: Da gibt es jene mit über tausend Spielstunden, mit fantastischer Ausrüstung und dem Wunsch nach neuen Herausforderungen. Und dann gibt es jene, die Lvl 60 erst letzte Woche erreicht haben und Inferno erstmals betreten. Sie mögen vielleicht das Auktionshaus nicht benutzen, lesen nichts im Internet nach, wie also soll die Spielerfahrung für diesen Spielertyp aussehen? Das System der Monsterlevel gibt uns die Möglichkeit, beide Spielertypen gleichzeitig anzusprechen und auch jene, die sich irgendwo dazwischen befinden.
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As the game’s been out for awhile now, we’re finding players are stratifying into different audiences. You’ve got your player who has 1,000 hours played on their character, they have absolutely amazing gear, and they need more of a challenge. And then you have somebody else who just hit 60 last week for the first time because they’ve been playing for one or two hours a week since it came out and they’ve been having a blast but they’re just rolling into Inferno now. They don’t like to use the auction house, they don’t read the internet — so what does the experience need to be like for that person? Monster Power definitely gives us a bit of room to try and simultaneously hit both types of players and everybody in between.
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Für den Spielertyp, der schon alles gesehen hat und nach neuen Herausforderungen sucht, wird die „Inferno Machine“ eingeführt.
Jay Wilson: Ab Level 60 können die Spieler verschiedene Dinge finden, die sie zusammenbauen müssen, damit sie stärkere Bosse bekämpfen können. Diese Gegenstände und Bosse sind überall im Spiel versteckt.
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At level 60 players can find various objects to put together a device that will allow them to fight more powerful bosses hidden throughout the game
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Näheres wollte Wilson dazu nicht sagen, da es nach seiner Aussage einen Teil des Spasses ausmacht, diese Dinge zu finden während man nach Items farmt, eine Art „Spiel im Spiel“ also. Offenbar sollen bei diesen Bossen auch Dinge gefunden werden können, die es woanders nicht gibt.
Zum Patch 1.1, mit dem auch der PvP-modus eingeführt werden soll, wollten sich die beiden nicht konkret äußern. Vieles deutet jedoch darauf hin, dass sich die Einführung von Patch 1.1 etwas verschiebt, möglicherweise sogar bis ins Jahr 2013. Das ist sicherlich den vorhergehenden Patches geschuldet mit denen Blizzard auf die teils heftige Kritik der Spielerschaft reagieren musste.
Was haltet Ihr davon? Gefällt Euch das System der neuen Monsterlevels oder der Inferno Machine?
Quelle: IGN