Diablo 3: Steve Parker hört bei Blizzard auf

Steve Parker, Senior Producer Blizzard

Nur der Vollständigkeit halber: Steve Parker (Foto: Diablowiki.net) Der, ein Senior Producer bei Blizzard, der bisher für Diablo 3 zuständig war, wird Blizzard mit unbekanntem Ziel verlassen. Jedenfalls, was uns betrifft.

Hat das was für unser kommendes Lieblingsspiel zu bedeuten? Wohl eher nicht, was wir in den nächsten Zeilen erläutern werden.

Bevor Ihr Euch über solche News verrückt machen lasst, geben wir eine kurze Erklärung. Auf seinem Twitter-Account hat Steve Parker seinen Abschied von Blizzard verkündet:

diablo 3, steve parker tweet

Also wird er weder bei Diablo 3 noch bei Blizzard weiter mitarbeiten. Pessimisten würden sagen: „Die Ratten verlassen das sinkende Schiff“, Realisten sagen: „So, what?“. Die Aufgaben eines „Senior Producers“ bestehen hauptsächlich im administrativen Bereich, er koordiniert, sorgt dafür dass Zeitvorgaben eingehalten werden, dass die notwendigen Produktionsmittel da sind oder beschafft welche und so weiter. Programmier- und Designkenntnisse schaden da sicher nicht, denn schließlich ist er auch für die Ressourceneinteilung zuständig. Regelmäßig wird er auch in die strategische Planung einbezogen.

Nun steht, trotz aller Befürchtungen, Diablo 3 in den Startlöchern, die meiste Arbeit ist getan. Was hat sein Abgang nun zu bedeuten? Vermutlich nichts ausser, dass er ein besseres Angebot angenommen hat. Der Zeitpunkt für einen Wechsel auf höhere Positionen ist fast ideal: Das Spiel (fast) fertig und Blizz bietet gerade keine freien Posten in dem Bereich. Andererseits sind seine Äußerungen bei Twitter nicht frei von Bitterkeit. Vielleicht hat er die Vorgaben nicht erfüllt – oder seine Vorgaben nicht erfüllt bekommen. Steve Parker ist in der Branche auch kein Unbekannter, er hat bereits beim Spiel „Lord of the Rings: The War of the Ring“ (Sierra Entertainment) und bei „Dungeons and Dragons: Drangonshard“ (Atari) mitgearbeitet. Die Stelle ist bei Blizzard neu ausgeschrieben, zwei Erweiterungen müssen im Lauf der nächsten Jahre noch bewältigt werden.

Quelle: Twitter