Interview: David Brevik über Diablo 3

Dass von der diesjährigen GamesCom keine Neuigkeiten im Hinblick auf Diablo 3 zu erwarten sind, war bereits im Vorfeld klar. Das britische Gaming-Magazin EDGE hat auf der Spielemesse allerdings einen alten Bekannten getroffen, nämlich David Brevik.

Brevik war einer der Gründer von Blizzard North und maßgeblich an der Entwicklung der ersten beiden Teile der Diablo-Reihe beteiligt, bevor er 2003 Blizzard verließ und zusammen mit anderen ehemaligen Blizzard-Entwicklern Flagship Studios gründete.

Im gestern veröffentlichten Interview äußert sich David Brevik teils kritisch über das Spieldesign von Diablo 3. Dabei erwähnt er auch die Anfänge von Diablo 3 – damals noch als MMORPG konzipiert -, die er selbst bei Blizzard noch hautnah miterlebt hat.

Einer von Breviks Kritikpunkten ist der Widerspielwert von Diablo 3:

Den Charakter nach Belieben umskillen zu können, ist zu flexibel. Ich finde, dass dadurch die Wiederspielbarkeit sinkt, genauso wie auch durch das niedrige Level-Cap.

Für schlecht umgesetzt hält er zudem das Auktionshaus. Brevik zieht den direkten Tausch von Item gegen Item dem derzeitigen Verfahren über die Währung Gold vor.

Es ist effizienter geworden, Gold zu farmen, als nach Items zu suchen. Das eigentliche Ziel des Spiels ist aber, Items zu finden. Wenn man stattdessen das Goldsammeln in den Mittelpunkt rückt, geht viel von dem ursprünglichen Spielgedanken verloren.

Dass er das derzeitige Auktionshaus für einen Rückschritt hält, hat er auf der GamesCom auch seinen ehemaligen Kollegen Rob Pardo und Mike Morhaime deutlich gemacht. Anders als im Interview will er dabei aber kein Blatt vor den Mund genommen haben.

Blizzard hat bereits zuvor ein Auktionshaus entwickelt. Bei WoW ist ihnen das hervorragend gelungen, aber ich frage mich, warum sie das nicht auch bei Diablo 3 geschafft haben.

Den kompletten Artikel könnt ihr in Englisch bei edge-online.com nachlesen.