Es ist endlich soweit, das nächste Diablo IV Quartalsupdate ist da und wie gestern bereits berichtet darf sich der Nekro über ein Sonderfeature freuen.
Im Prinzip handelt es sich um den Nekro aus D3 oder D2, aber mit offenbar mehr und hochinteressant klingende Möglichkeiten z.B. die Skelette in bestimmte Charakteristika zu entwickeln. Ausserdem kommt eine neue Fertigkeit namens „Dunkelheit“ zum Tragen, welche neben anderen Effekten regelmässig Schaden beim Gegner anrichten soll. Ob und wie das was taugt werden wir sehen 🙂
Jetzt aber direkt zu Blizzards Update:
Hallo und willkommen zu unserem Quartalsupdate zu Diablo IV zur Jahresmitte! Wir hoffen, euch hat der Blick hinter die Kulissen auf die Kunst von Sanktuario und seinen Dungeons aus dem letzten Quartal gefallen. Ihr könnt diesen Blog und andere Updates hier lesen, falls ihr sie verpasst haben solltet.
Außerdem möchte ich kurz Diablo Immortal zur Veröffentlichung gratulieren. Das Team von Immortal hat unermüdlich daran gearbeitet, Diablo auf Mobilgeräten zum Leben zu erwecken, und wir alle finden es aufregend, dass ihr jetzt Diablo auf ganz neue Weise genießen könnt.
Heute werden wir einen Blick auf die letzte zur Veröffentlichung spielbare Klasse werfen: den Totenbeschwörer. Jetzt, da sie offiziell angekündigt wurde, können wir uns die Details und Mechaniken dieser Klasse genauer ansehen. Ihr könnt diesen Blog als Ergänzung zu dieser Ankündigung betrachten. Unser Lead Class Designer Adam Jackson stellt euch die grundlegenden Spielstile des Totenbeschwörers, ein paar seiner Fertigkeiten und seine einzigartige Klassenmechanik vor: das Buch der Toten. Außerdem werfen wir einen Blick auf einige der unglaublichen Rüstungen und Waffen, die Totenbeschwörer verwenden können.
In Diablo IV steht das Prinzip der Spielerentscheidungen im Mittelpunkt. Es bestimmt unsere Herangehensweise an viele unserer Systeme, von Charakteranpassung über die Dichte und Anordnung unserer offenen Welt bis hin zum Design unserer Klassen und Builds. Wie ihr unten seht, konzentriert sich das Buch der Toten auf diesen Ansatz von Entscheidungen, mit denen ihr bestimmt, welche Art von Totenbeschwörer ihr sein wollt.
Wir hoffen, das Update gefällt euch, und wir freuen uns auf eure Eindrücke. Später in diesem Jahr werden wir euch verraten, wie wir Diablo IV nach der Veröffentlichung betreuen wollen, darunter auch unsere Pläne für Saisons. Wir sind unglaublich dankbar, dass ihr uns auf dieser Reise begleitet.
Vielen Dank, dass ihr unsere Spiele spielt.
– Joe Shely,
Game Director, Diablo IV
Seid gegrüßt, Helden von Sanktuario!
Heute können wir stolz ankündigen, dass der allseits beliebte Totenbeschwörer wieder mit von der Partie und bereit ist, seine Gegner mit nekrotischer Magie zu unterwerfen. Wir hatten mit der Arbeit an dieser unverwechselbaren Klasse einen Riesenspaß und können kaum erwarten, dass ihr sie spielen könnt.
Der Totenbeschwörer ist aus dieser Spielereihe nicht wegzudenken, also wollen wir sehr sorgfältig sicherstellen, dass wir euch ein Erlebnis geben, das eurer Vorfreude gerecht wird. Außerdem haben wir lange daran gearbeitet, Fans der Totenbeschwörerversionen von Diablo II, Diablo III und Diablo Immortal etwas Vertrautes zu bieten und gleichzeitig etwas in Diablo IV Einzigartiges zu schaffen. Lest weiter und erfahrt, was es mit dem Totenbeschwörer alles auf sich hat!
Inhaltsverzeichnis
Features der Klasse
Der Totenbeschwörer kann zwei verschiedene Arten von Ressourcen verwenden: Essenz und Leichen. Essenz ist seine Primärressource, die sich automatisch langsam wiederauffüllt. Wenn der Totenbeschwörer Grundfertigkeiten einsetzt, erhält er außerdem Essenz und kann so seine Fertigkeiten öfter verwenden. Leichen hingegen sind die Überreste von Gegnern, die in der Nähe des Totenbeschwörers gestorben sind. Mit diesen Überresten kann er Skelettdiener beschwören oder andere Fertigkeiten wie Leichenexplosion einsetzen. Leichen entstehen nicht nur, wenn Gegner in der Nähe des Totenbeschwörers getötet werden, sondern sie können auch über verschiedenste Effekte erzeugt werden, sodass ihr bestimmen könnt, wie oft ihr mit ihnen interagieren wollt. Es wird zwar reichlich Leichen geben, aber uns ist klar, dass einige Spieler diese Ressource stärker nutzen wollen. Deshalb bieten wir euch viele Möglichkeiten, damit sie euch nicht ausgehen.
Was Waffen und andere einzigartige Ausrüstung betrifft, können Totenbeschwörer Schwerter, Dolche, Zauberstäbe, Fokusse und Schilde verwenden. Zusätzlich zu diesen sind sie die einzige Klasse, die Sensen verwenden kann.
Und welcher Totenbeschwörer mit einem Hauch Selbstachtung will schon die Welt von Sanktuario ohne Flüche erkunden? Ihr werdet diese fiesen Schwächungseffekte nach Lust und Laune auf eure Gegner einsetzen können. Fertigkeiten wie Altern und Eiserne Jungfrau befinden sich auch wieder in eurem Arsenal.
Spielweisen
Der Totenbeschwörer bietet Spielern vier verschiedene Spielweisen. Diese Spielweisen sind Knochen, Dunkelheit, Blut und die Armee.
Knochen
Knochenfertigkeiten sind vergleichsweise physisch und profitieren dadurch stärker von Effekten wie kritischen Treffern. Diese Fertigkeiten profitieren außerdem davon, wenn ihr große Mengen Essenz besitzt und verbraucht, da sie über verschiedene Effekte verfügen, durch die ihre einzelnen Angriffe noch mächtiger werden.
Knochengeist ist in Diablo IV wieder vertreten und besitzt jetzt einen einzigartigen Kniff, der das Wesen von Knochenfertigkeiten veranschaulicht. Knochengeist hat nicht nur eine Abklingzeit, sondern verbraucht auch die gesamte Essenz, die der Spieler gerade besitzt. Wenn er gezaubert wird, wird ein Geist aus Knochen herbeigerufen, der sich auf den nächsten Gegner zubewegt. Sobald er ihn erreicht, explodiert der Geist und fügt dem Ziel und allen anderen Gegnern im Wirkungsbereich hohen Schaden zu. Dieser Schaden wird pro verbrauchtem Essenzpunkt um einen gewissen Prozentsatz erhöht. Spieler, die die maximale Menge Essenz ausgeben, fügen also den getroffenen Gegnern beträchtlichen Schaden zu. Diese Fertigkeit kann auch aufgewertet werden, wodurch sich ihre Abklingzeit bei kritischen Treffern stark verringert. Wenn ihr euch also darauf konzentriert, viel Essenz zu erzeugen und gleichzeitig eure kritische Trefferchance sehr hoch ist, bietet euch diese Fertigkeit gigantischen Schaden.
Eine weitere Knochenfertigkeit der Totenbeschwörer ist Knochengefängnis. Wenn ein Spieler Knochengefängnis einsetzt, schlägt er mit seiner Waffe auf den Boden und beschwört eine runde Knochenmauer, die den anvisierten Gegner oder den Bereich einkreist. Gegner können sich nicht durch diesen Bereich bewegen, während Knochengefängnis aktiv ist. Dadurch ist die Fertigkeit besonders vielseitig und kann mit vielen anderen Fertigkeiten kombiniert werden, die sich nicht zwangsläufig um Knochen drehen müssen. Mit Knochengefängnis könnt ihr hervorragend Durchgänge blockieren und Gruppen von Gegnern in ihnen für einen Flächenangriff einsperren. Oder aber ihr grenzt ganz einfach eine Gegnergruppe ab, während ihr euch auf wichtigere Ziele konzentriert.
Dunkelheit
Dunkelheitsfertigkeiten überwältigen ihre Gegner mit Schattenmagie. Diese Angriffe verursachen meistens Schaden über Zeit oder greifen in schneller Abfolge mehrmals an und bieten euch verschiedene Vorzüge und Belohnungen, wenn ihr Gegnern auf diese Weise Schaden zufügt. Dunkelheitsfertigkeiten besitzen auch verschiedene Schwächungseffekte und Kontrollverlusteffekte, damit ihr Gegner auf Abstand halten könnt, während sie einen langsamen und schmerzhaften Tod sterben.
Zersetzen ist eine Grundfertigkeit der Dunkelheit, mit der ihr dunkle Magie auf Gegner kanalisieren und ihnen Schaden zufügen könnt, während ihr gleichzeitig Essenz erzeugt. Anders als andere Grundfertigkeiten beschwört Zersetzen außerdem in regelmäßigen Abständen Leichen und bietet euch so Material zum Beschwören von Skeletten.
Pest ist eine weitere Dunkelheitsfertigkeit. Sie verschießt eine Kugel aus dunkler Energie in eine gewählte Richtung. Am Ende ihrer Wirkungsdauer oder wenn sie einen Gegner trifft, verursacht sie eine Explosion, die Schaden verursacht und ein verseuchtes Gebiet hinterlässt. Dieses Gebiet fügt Gegnern, die sich in ihm befinden, regelmäßigen Schaden zu. Die Fertigkeit fügt Gegnern hohen Schaden zu, die ihr an einen Ort fesseln könnt, beispielsweise mit euren untoten Dienern oder mit Fertigkeiten wie Knochengefängnis.
Blut
Totenbeschwörer verlassen sich auch auf Blutmagie, im ihren Gegnern das Leben zu entziehen. Diese Fertigkeiten stärken nicht nur eure Verteidigung, sondern sie lassen euch auch diese Verteidigung für den Angriff einsetzen. Am besten solltet ihr über hohe maximale Gesundheit verfügen und auch versuchen, eure aktuelle Gesundheit hoch zu halten.
Mit Blutwoge entzieht der Totenbeschwörer Gegnern in der Nähe eine kleine Menge Blut und setzt dann eine Blutnova frei, die in der Nähe des Spielers Schaden verursacht. Der Schaden der Blutnova erhöht sich mit jedem Gegner, dem Blut abgesaugt wurde. Für den stärksten Effekt solltet ihr euch also mitten in einer Gegnergruppe befinden.
Eine weitere Blutfertigkeit ist Blutnebel. Bei der Aktivierung löst sich der Totenbeschwörer in einen blutigen Nebel auf, wird vorübergehend immun gegen allen Schaden und entzieht Gegnern in der Nähe, durch die er sich bewegt, Leben. Diese vielseitig einsetzbare defensive Fertigkeit verschafft euch die Zeit zum Neupositionieren, wenn ihr umzingelt werdet.
Die Armee
Wie ihr bestimmt erwartet habt, können Totenbeschwörer die Untoten beschwören und beherrschen. Spieler werden sich auch in das Stärken ihrer Armee, die aus verschiedensten Arten von Skeletten und dem klassischen Golem besteht, spezialisieren können. Ein großer Vorteil dieser Spielweise ist, dass ihr mit ihr problemlos die Vorzüge von Knochen-, Dunkelheits- oder Blutfertigkeiten in sie einbauen und euch ganz genau aussuchen könnt, wie sie mit eurer Armee interagieren sollten.
Eine sehr offensichtliche Synergie ist beispielsweise, Zersetzen zum Erzeugen von Leichen als Grundfertigkeit zu verwenden und so eine Dunkelheitsarmee aufzubauen. Wenn ihr aber auf andere Weise Leichen erzeugen wollt, könnt ihr auch eine Reise zurück ins Jahr 2000 unternehmen und aus der Ferne Knochenspeere auf eure Gegner werfen und all die Knochensynergien des Totenbeschwörers nutzen.
Wir haben hart daran gearbeitet, wie sich das Beschwören der Untoten für Spieler anfühlen sollte und welchen Teil der Fertigkeitenleiste dieser Aspekt der Klasse einnehmen sollte. Wir haben eine Lösung gefunden, die sicherstellt, dass Spieler nicht nur ihre Armee selbst so genau wie möglich anpassen können, sondern auch die Kombinationen von Fertigkeiten, die ihre eigene einzigartige Spielweise ausmachen.
Wenn Spieler die maximale Anzahl an beschworenen Einheiten haben wollen, müssen sie dafür nur zwei Tasten auf ihrer Fertigkeitenleiste verwenden: eine zum Beschwören von Skeletten und die andere für den Golem. Mit der Taste für Skelett erwecken könnt ihr alle verschiedenen Skelette erwecken und die Golem-Taste wird verwendet, um dem Golem zu befehlen, einen einzigartigen Effekt zu verwenden, der von der Art des aktuell aktiven Golems abhängt. Mit diesem System haben wir eine hervorragende Balance gefunden, durch die ihr einerseits eine Armee beschwören und befehligen und durch die ihr euch andererseits entscheiden könnt, welche zusätzlichen Fertigkeiten ihr auf eurer Leiste haben wollt.
Buch der Toten
Wo wir gerade bei Armeen sind: Welcher Totenbeschwörer mit Selbstachtung wandert schon ohne eine herum? Na gut, vielleicht ist das ja genau euer Stil! Natürlich könnt ihr euch als meisterhafter Beschwörer von Untoten austoben, aber wir möchten allen unter euch, die sich für eine eigenständigere Spielweise entscheiden, die nötigen Mittel dafür geben.
Und damit wären wir beim Buch der Toten, der einzigartigen Klassenmechanik des Totenbeschwörers. Gleich beim Einloggen beginnt ihr mit einer zusätzlichen Fertigkeit auf eurer Leiste: Skelett erwecken. Mit dieser Taste könnt ihr sofort untote Krieger beschwören, die an eurer Seite kämpfen. Darüber hinaus habt ihr auch Zugriff auf das Buch der Toten. Hier könnt ihr eure Armee (wenn ihr denn eine haben wollt) anpassen und je höher eure Stufe, desto mehr Anpassungsmöglichkeiten stehen euch zur Verfügung.
Im Buch der Toten gibt es drei anpassbare untote Diener: Skelettkrieger, Skelettmagier und den Golem. Sie alle verfügen über jeweils drei Spezialisierungen, aus denen ihr auswählen könnt. Beispielsweise können eure Skelettkrieger Plänkler, Verteidiger oder Seelenernter sein. Plänkler sind gewöhnlichere Krieger mit höherem Schaden und weniger Leben, Verteidiger besitzen hingegen mehr Leben und Seelenernter greifen langsamer an, verursachen Flächenschaden in einem Bereich vor ihnen und haben einen besonderen aufladbaren Angriff, der hohen Schaden verursacht. Zusätzlich sind für jede spezialisierte Einheit in der Armee einzigartige Aufwertungen verfügbar, mit denen ihr noch genauer anpassen könnt, wie sich jede einzelne Einheit in der Armee in eure Spielweise einfügt. Diese Einheiten und Aufwertungen haben Synergien mit den verschiedenen oben beschriebenen Spielweisen und eröffnen euch noch viele weitere Spielstile.
Neben diesen Anpassungsmöglichkeiten können Spieler auch verschiedene Teile ihrer Armee für eigene Vorteile opfern. Neben dem Einheitentyp befindet sich im Buch der Toten eine Option, mit der ihr die Möglichkeit, diese Einheit zu beschwören, für einen persönlichen und dauerhaften Stärkungseffekt opfern könnt. Diese Stärkungseffekte wurden sorgfältig entwickelt, damit Spieler auswählen können, ob sie keine, manche oder alle möglichen beschworenen Einheiten besitzen und gleichzeitig nützliche Optionen für ihre Builds haben können.
Mit diesem System wollen wir erreichen, dass es für alle Spieler etwas gibt, worauf sie sich freuen können. Egal, ob ihr mit der vollständigen Armee, Teilen von ihr oder ganz ohne spielen wollt, ihr werdet reichlich mächtige Optionen haben. Wir hatten mit diesem System einen Riesenspaß und sind schon gespannt, welche verschiedenen Kombinationen ihr euch für euren Totenbeschwörer einfallen lassen werdet.
Abschließende Gedanken
Wir freuen uns, dass wir den Totenbeschwörer zu einem Teil von Diablo IV machen konnten, und können kaum erwarten, dass ihr ihn ausprobiert. Egal, ob ihr ein erfahrener Spieler seid, der in all den Jahren tausende Stunden gespielt hat, oder ein neuer Abenteurer in der Welt von Sanktuario, wir hoffen, dass ihr mit unserem Spiel Spaß haben werdet.
Wie immer freuen wir uns über Feedback zu allem, was wir euch bisher gezeigt haben. Wir sind zwar zuversichtlich, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden, aber uns ist auch bewusst, dass die besten Ideen und die besten Spiele nur mithilfe der Community entstehen können. Vielen Dank für eure Geduld und dass ihr uns auf dieser epischen Reise durch die Welt von Sanktuario begleitet. Das Warten lohnt sich, versprochen.
– Adam Jackson,
Lead Class Designer, Diablo IV
Soweit zu Blizz‘ euphorischen Text. Kann man gut verstehen, es gibt wohl ein paar wirklich interessante Neuerungen … Was meint Ihr dazu? Diskutiert im Forum mit uns!